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Warum ist ein Anwalt so teuer?
Sie sind schockiert davon, dass Ihr Anwalt mehr als 150
€ netto pro Stunde von Ihnen verlangt?
Das ist richtig Geld. Es ist aber zu recht verlangt:
Die gesetzlichen Gebühren dürfen im gerichtlichen Verfahren nicht unterschritten werden. Bitte beachten Sie, dass ein Anwalt für seinen Rat haftet. Wenn Sie anwaltlichen Rat einholen und beachten, wirkt das praktisch wie eine Versicherung für Sie. Die Prämie dafür macht einen Teil des Honorars aus.
Beachten Sie auch, dass ein Anwalt korrekter als "normale Menschen" handeln sollte. Er legt zu jedem Fall eine Akte an und dokumentiert seine Tätigkeit. Da kann ein kurzer Brief
und auch ein Telefonat durchaus einen erheblichen Aufwand auslösen. Beachten Sie bitte
weiter, dass es eine sehr lange Ausbildungszeit braucht, bis man
überhaupt als Anwalt tätig sein darf. Das bedeutet dann aber nicht,
dass das Lernen damit ein Ende hätte. Der Anwalt muss sich fortbilden - das ist
zeitaufwändig und sehr teuer. Dann kommen zu den laufenden Kosten eines
Büros noch die Versicherung, Kammerbeitrag und nicht zuletzt die
Sozialleistungen, die der Anwalt als Selbständiger voll tragen muss. Und
wenn der Anwalt krank ist, dann bleibt nicht nur die Arbeit liegen und
die Kosten laufen weiter; es gibt auch keine Lohnfortzahlung.
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